Greg
Greg's diary
January 1968
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Groogle

From January to August 1968 I kept my diary in German. If you don't speak German, possibly Google Translate can help, though it's pretty flaky, and my own (at the time) flaky German doesn't help. As a result I have decided not to publish most of this diary.


Monday, 1 January 1968 HH
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... Mitternacht, die wir in ziemlich ungewöhnlicher Weise feierten, indem wir um die andern Häuser gingen und „Ho Chi Minh“ und „Enteignet die Kapitalisten“ riefen. Anschließend enteigneten wir den Bahnhof Hochkamp—Uwe's Verlobte wurde ziemlich freundlich, was mir nicht schlecht gefiel. Wieder nach Hause, und machten wenig—Uwe war ganz besoffen und wollte nichts mit seiner Verlobten zu tun. Tanzte ein paar mal mit verschiedenen Mädchen, aber ohne sichtbaren Erfolg, schlief also auf dem Boden ein, trotz vieler Leuten, die mich zu wecken versuchten. Wachte nach ungefähr 1 Stunde auf, und wieder rein, saß eine Weile da, bis der Kaffee kam, und dann nach Hause, wo Bev nicht war. Ich fand sie bei Phil, und wollte dann nichts sagen—was ich tue, erfährt sie erst später. Sie sagte mir aber, daß mit Bärbel alles nicht richtig war, weil Bruno Heidi statt ihr nach Hause genommen hatte... zum Horner Weg, weckte Herrn Beck, aber alles war gut, und endlich wieder nach Hause, wo Bev sofort einschlief. Saß selbst am Schreibtisch und las eine Weile, aber die Zeit verging langsam, wie immer wenn man müde ist, und nach ein paar Stunden schlief ich endlich mal ein. Wachte kurz vor 11 auf und ging mit Bev zur Kapelle [Band], die ganz schlief. Jch mußte mindestens 2 Stunden warten, bevor ich mein alles Geld bekam, aber es gelang mir endlich—DM 92·50, was mir gut aushelfen wird. Dann fingen alle zu packen, was nicht zu früh war, denn sie wollten heute abend in Kiel anfangen. Bev und ich gingen nach Haus, wo ich fast sofort einschlief—von diesem Leben habe ich genug, und ich werde froh sein, wenn es bei der Uni wieder anfängt und Bev los ist!

Frau Plehn kam währenddessen herein, um wieviel Uhr weiß ich nicht, aber es gelang ihr kaum mich zu wecken, und, Gott sei Dank sie ging bald wieder los. Ich wachte um 2140 auf, als Bev schon wach war, und fing an zu essen, denn ich hatte den ganzen Tag kaum gegessen. Dann fiel es mir ein, dass ich vielleicht vorteilhaft ein bißchen mehr über (NH₄)₂S wissen könnte, und ging zum Auto um meine Brieftasche zu holen—sie war nicht da, und ich vermute, ich habe sie in der Wohnung der Kapelle verlassen. Ich ging dahin, aber konnte nichts finden, und kam ein bißchen geärgert nach Hause, wo Matin sich über die Miete ärgerte. Sprach kurz mit ihm, obwohl ich früh aufstehen wollte, um Else morgen früh treffen zu können.


Tuesday, 2 January 1968 HH
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Jch wachte erst auf, als Bev sich bewegte, und erfuhr, daß der Wecker schon geklingelt hatte, ohne daß ich ihn hörte. Schnell zu waschen usw, und dann frühstückte, während Bev wissen wollte, ob es drunten Post gäbe oder nicht. Bis das Früstück zu Ende war, war es schon ½10, und wir mußten schnell zum ZOB, und obwohl wir gerade zur rechten Zeit ankamen, war Else schon da, weil der Bus ungefähr 10 Minuten zu früh eingekommen war. Zuerst fuhren wir zur Michaeliskirche und erfuhren erst zu spät, das wir am Baumwall aussteigen sollten. Stiegen an den Landungsbrücken aus, und gingen dann zu Fuß. Es war aber sehr nebelisch [sic], und man konnte kaum 2 Km sehen, obwohl auf den Plakaten standen Namen wie „Bergedorf“ und sogar „Lüneburg“. Danach guckten wir um die Kirche selbst, die wie die Johanniskirche in Lüneburg ist. Dann zu Fuß zur Altstadt, wo Else meinte, Bev würde etwas Interessantes da sehen. Ob sie das tat oder nicht, weiß ich nicht, aber ich fand ganz bestimmt nichts Interessantes. Endlich waren wir am Jungfernstieg, und Bev wollte eine Geburtstagskarte für Dave kaufen. Leider war die Karstadt bis 14 Uhr zu, also gingen wir zur Kunsthalle, wo ich entschloß, daß ich mich hauptsächlich für Landschaften interessiere—es gab übrigens viele interessante Landschaften, besonders von Hamburg als es vor 100 und mehr Jahren—wenn man glaubt, Hamburg sei jetzt keine so dichte Stadt, sollte man sehen, wie es vor 100 Jahren war. Das wurde aber langweilig, und wir hungrig, also zum „Alten Rathaus“, das in der Tat nichts mehr als ein Lokal hinter dem Rathaus ist, obwohl ich zugeben muß, ein guter Lokal ist er. Da aßen wir, und danach entschloß Else offenbar, daß es zu langweilig war, und fuhr nach Hause. Jch zur Bank, 400 DM raus, und, über Karstadt, zum ZOB, wo mein Parkmeter nach 5 Minuten zugefroren war und noch immer (nach 4½ Stunden) 55 Minuten aus einem moglichen 60 hatte. Ein paar komische Blicke von den Verkehrspolizisten! Nach Hause, wo ich den Vergaser untersuchte, und dann noch oben, wo ich Frau Plehn bezahlte—sie war nicht besonders zufrieden, daß ich keinen Gas bezahlen wollte, und Matin und ich überlegte, und beschloßen, wir sollten umziehen. Nach ein Besuch zur Bank gingen wir zum Makler, der uns ein Jagdhäuschen für 150 DM (3 Zimmer) in Hollenstedt anbitetet. Wir fuhren also dahin, weil es so gemütlich klang—nur 50 Km weit—aber leider (oder vielleicht Gott sei Dank) war es vermietet. Was mich eigentlich ärgert, is, daß ich so viel Benzin verbrauchte. Wieder nach Hause, wo Bev bereit war, zum Crazy zu gehen, und ließ mich ein bißchen Essen zu kochen. Mein erster Nasi Goreng in 3 Wochen schmeckte gar nicht so übel. Wieder zum Crazy später, um meine Tasche zu suchen, als es mir einfiel, daß mein Studienbuch drin war, aber leider konnte man mir nicht helfen.


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